Dienstag, 6. Januar 2004
bored of the rings
lekker_bru, 12:13h
mehr noch: pissed von teil drei, wo mir doch der zweite im speziellen so gut gefallen hat. hier aber ist mir der kitsch dann doch zu weit getrieben und vor allem zu breit ausgewalzt ("GETRET'NER QUARK /WIRD BREIT/NICHT STARK" - JWvG).
der heulsuse-frodo-part ist mir schon im zwoten schlimm auf die nuesse gegangen, hier wird er wirklich unertraeglich. ich schwoere: keine einzige einstellung in der der herr f nicht seine kulleraugen nach oben verdreht und seufzt (er seufzt wirklich den ganzen verdammten film ueber, wenn er nicht grade mit weinen beschaeftigt ist, man freut sich richtig, wenn kankra ihn fuer kurze zeit in eine mumie verwandelt: a ruhe is!)
der maue konflikt "ring macht boese" reicht da einfach nicht hin, und auch die menschheitsrettungsmission dahinter ist einem ganz schnell egal, man denkt nur: heul doch.
mannmannmann, und dann der ganze, jawoll: ffff, jawoll, raus damit, faschistoide mischmasch aus entsagung, alles fuer die intakte heimat, soldatenliebe, opfertodmotivationsansprachen, heldenschlachtenopfertod undsoweiter: im zwoten teil funktioniert ja noch die fantasy-ausrede ("sind ja nur echt fiese orks, alter, ausserdem gehts hier mal unstreitig um das schicksal der menschheit", naja: gehts im faschismus auch, wa, und orks sind eben immer die anderen), hier nicht mehr, no excuses.
und das ganze abschiednehmen wiedersehen nochmal abschiednehmen... es dauert und dauert, unertraeglich. kann man ja verstehen, dass einer, wenn er 10 jahre an einem film gearbeitet hat, sich nicht von seinen figuren trennen kann (und sie in der genesungsszene tatsaechlich wie fuer einen schlussapplaus im tehater alle nochmal nacheinander einzeln durch die tuer treten laesst, unfassbar schlicht!) Wenn ich aber schon drei stunden schwulst durchgehockt habe kann ich sehrwohl.
unertraeglich ebenfalls diese homonummer zwischen sam & frodo: Die beiden sind offensichtlich irgendwie ineinander verknallt, aber irgendwie koennen sie nicht zu ihren wahren gefuehlen stehen. Was aber will uns das sagen? es gibt wirklich eine szene, in der man erwartet, dass sie sich gleich kuessen (beim abschied bekommt sam dann endlich, ein weib hat er genommen inzwischen statt old frodo mal so richtig durchzubuersten, tatsaechlich auch den langersehnten kuss, aber eben hinwiederum schoen entsagungsvoll auf den kopf, mit entsprechendem geseufze garniert, natuerlich. und merry & pippin haben auch so ein homoding laufen, eindeutig.
ueberhaupt verdeutlicht der film ein echtes kernproblem des buches: saemtliche figuren und handlungsstraenge sind mindestens doppelt besetzt, das faellt im buch nicht so schlimm auf weil sich das enzyklopaedische, das wuchernde der welterschaffung angenehm darueberlegt:
saruman ist sauron ist er hexenmeister von angmar, theoden ist denethor (sogar sein anagramm, um ein kleines "r" gekuerzt!), helms klamm ist gondor, isengart ist der dunkle turm und so weiter.
da hat einer zu jeder idee drei umsetzungen und hat sie -was soll schon sein- alle in einem epos zusammengeruerht, egal.
mein lieblingsverhoerer: habe tatsaechlich einmal SADDAM statt SAURON verstanden!
uff, und der schwer ertraegliche jugendstil-praeraffaelitensums der elbenwelt, doppeluff. rauschegewaenderin slomo und, frueher haetten wir gesagt: hamilton-filter.
perfekt gecastet dafuer allerdings mme. tyler: ein perfekt praeraffaelitisches gesicht, nur mit dem weichzeichner haetten sie sparsamer sein sollen bei ihr, die gesichtszuege tendieren bei ihr ja eh dahin, sich irgendwie aufzuloesen, alles so weich und unkonturiert.
lobend sei hingegen erwaehnt: dass die menschen unterhalb der ersten riege (also die rohan- und die gondorjungs) alle aussehen als haetten sie bei SMOKIE gespielt: langhaarige hardrockstyle-inselaffen (tschuldigung) - wenn sie einen natoparka truegen, wuerde aus der brusttasche der stiel einer rundbuerste ragen, koestlich, das.
der heulsuse-frodo-part ist mir schon im zwoten schlimm auf die nuesse gegangen, hier wird er wirklich unertraeglich. ich schwoere: keine einzige einstellung in der der herr f nicht seine kulleraugen nach oben verdreht und seufzt (er seufzt wirklich den ganzen verdammten film ueber, wenn er nicht grade mit weinen beschaeftigt ist, man freut sich richtig, wenn kankra ihn fuer kurze zeit in eine mumie verwandelt: a ruhe is!)
der maue konflikt "ring macht boese" reicht da einfach nicht hin, und auch die menschheitsrettungsmission dahinter ist einem ganz schnell egal, man denkt nur: heul doch.
mannmannmann, und dann der ganze, jawoll: ffff, jawoll, raus damit, faschistoide mischmasch aus entsagung, alles fuer die intakte heimat, soldatenliebe, opfertodmotivationsansprachen, heldenschlachtenopfertod undsoweiter: im zwoten teil funktioniert ja noch die fantasy-ausrede ("sind ja nur echt fiese orks, alter, ausserdem gehts hier mal unstreitig um das schicksal der menschheit", naja: gehts im faschismus auch, wa, und orks sind eben immer die anderen), hier nicht mehr, no excuses.
und das ganze abschiednehmen wiedersehen nochmal abschiednehmen... es dauert und dauert, unertraeglich. kann man ja verstehen, dass einer, wenn er 10 jahre an einem film gearbeitet hat, sich nicht von seinen figuren trennen kann (und sie in der genesungsszene tatsaechlich wie fuer einen schlussapplaus im tehater alle nochmal nacheinander einzeln durch die tuer treten laesst, unfassbar schlicht!) Wenn ich aber schon drei stunden schwulst durchgehockt habe kann ich sehrwohl.
unertraeglich ebenfalls diese homonummer zwischen sam & frodo: Die beiden sind offensichtlich irgendwie ineinander verknallt, aber irgendwie koennen sie nicht zu ihren wahren gefuehlen stehen. Was aber will uns das sagen? es gibt wirklich eine szene, in der man erwartet, dass sie sich gleich kuessen (beim abschied bekommt sam dann endlich, ein weib hat er genommen inzwischen statt old frodo mal so richtig durchzubuersten, tatsaechlich auch den langersehnten kuss, aber eben hinwiederum schoen entsagungsvoll auf den kopf, mit entsprechendem geseufze garniert, natuerlich. und merry & pippin haben auch so ein homoding laufen, eindeutig.
ueberhaupt verdeutlicht der film ein echtes kernproblem des buches: saemtliche figuren und handlungsstraenge sind mindestens doppelt besetzt, das faellt im buch nicht so schlimm auf weil sich das enzyklopaedische, das wuchernde der welterschaffung angenehm darueberlegt:
saruman ist sauron ist er hexenmeister von angmar, theoden ist denethor (sogar sein anagramm, um ein kleines "r" gekuerzt!), helms klamm ist gondor, isengart ist der dunkle turm und so weiter.
da hat einer zu jeder idee drei umsetzungen und hat sie -was soll schon sein- alle in einem epos zusammengeruerht, egal.
mein lieblingsverhoerer: habe tatsaechlich einmal SADDAM statt SAURON verstanden!
uff, und der schwer ertraegliche jugendstil-praeraffaelitensums der elbenwelt, doppeluff. rauschegewaenderin slomo und, frueher haetten wir gesagt: hamilton-filter.
perfekt gecastet dafuer allerdings mme. tyler: ein perfekt praeraffaelitisches gesicht, nur mit dem weichzeichner haetten sie sparsamer sein sollen bei ihr, die gesichtszuege tendieren bei ihr ja eh dahin, sich irgendwie aufzuloesen, alles so weich und unkonturiert.
lobend sei hingegen erwaehnt: dass die menschen unterhalb der ersten riege (also die rohan- und die gondorjungs) alle aussehen als haetten sie bei SMOKIE gespielt: langhaarige hardrockstyle-inselaffen (tschuldigung) - wenn sie einen natoparka truegen, wuerde aus der brusttasche der stiel einer rundbuerste ragen, koestlich, das.
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